Viele Ideen und Anregungen für Kreisentwicklungskonzept
In den Regionalkonferenzen werden die bisher in mehreren Themenabenden erarbeiteten Ziele und Maßnahmen für das Kreisentwicklungskonzept vorgestellt, mit den Teilnehmenden diskutiert, priorisiert und ergänzt.
Zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger, darunter auch viele Ortsbürgermeister, die Bürgermeister der Stadt Alzey und der VG Alzey-Land sowie weitere Akteure aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung, waren der Einladung gefolgt. Angeregt diskutierten die Gäste im Sitzungsaal in der Alzeyer Feuerwache die von Kreisentwicklerin Susanne Stumpf präsentierten Handlungsfelder „Demographie und Wohnen“, „Stadt- und Dorfentwicklung“, „Gesundheit und Soziales“, „Mobilität“ sowie „Natur, Umwelt und Freizeit“. Die Moderation der Veranstaltung hatte Jana Hempel, die Leiterin des Baumtes der Kreisverwaltung, übernommen.
In einem aktiven Teil nutzen die Teilnehmenden die Möglichkeit, Themenfelder auszuwählen und diese zu priorisieren. Als besonders wichtig konnten hier die Bereiche „Demographie“, „Wohnen für jedes Alter“, „Familienfreundlicher Kreis“, „Sicherstellung medizinischer Versorgung, „Stadt- und Dorfentwicklung mit bezahlbarem Wohnen“, „Biologische Vielfalt“, „Schutz und Entwicklung der Natur- und Kulturlandschaft“ identifiziert werden. Als Ergänzung der Themenfelder wünschten sich die Teilnehmenden die Bereiche „Integration von Menschen mit Beeinträchtigung und von Neubürgern“, „Katastrophen- und Zivilschutz“, „Landwirtschaft“ und „Perspektiven junger Menschen“.
„Seit zweieinhalb Jahren wird das Kreisentwicklungskonzept mit Unterstützung einer Landesförderung erstellt. Teile davon, wie das Radverkehrskonzept, sind bereits fertiggestellt“, betonte Landrat Heiko Sippel. In den vergangenen vier Jahrzehnten sei der prosperierende Kreis mit heute rund 135.000 Einwohner*innen um ein Drittel gewachsen. Und hiermit auch die Infrastruktur wie Schulen, Kitas, Straßen, Wege und Plätze. Wichtig sei es, auch künftig in den unterschiedlichen Bereichen wie bei den Angeboten zur Mobilität, beim Klimaschutz oder bei der Schaffung von Wohnangeboten für alle Altersgruppen gut aufgestellt zu sein, um attraktiv zu bleiben, unterschiedliche Interessensgruppen zu berücksichtigen und auch in Zukunft ein gutes Zusammenleben zu ermöglichen. Die Mitwirkung vieler sei hier essenziell.
Die bei der Kreisverwaltung für die Kreisentwicklung zuständige Beigeordnete Stephanie Jung dankte den Teilnehmenden für die zahlreichen Anregungen und die engagierte Beteiligung. Dies sei, zusammen mit den Ergebnissen der beiden noch folgenden Regionalkonferenzen, eine wichtige Ergänzung der bereits im Vorfeld erfolgreich durchgeführten Online-Befragung der Bürgerinnen und Bürger sowie der Themenabende zur Kreisentwicklung. Das fertiggestellte Kreisentwicklungskonzept werde im Sommer vorliegen.
Termine der weiteren Regionalkonferenzen: Montag, 31. März, 17 Uhr, Rheinhessenhalle, Monsheim (Verbandsgemeinden Eich, Monsheim und Wonnegau). Mittwoch, 2. April, 17 Uhr, Neubornhalle Wörrstadt (Verbandsgemeinden Wöllstein und Wörrstadt). Anmeldung per E-Mail an stumpf.susanne(at)alzey-worms.de oder unter Tel. (06731) 408-3252. Weitere Infos zum Kreisentwicklungskonzept: https://entraportal.de/kreisentwicklungskonzept-alzey-worms/.
Foto: Angeregt diskutieren die Teilnehmenden der Regionalkonferenz in Alzey die Themenfelder und verteilen Punkte zur Priorisierung einzelner Bereiche der Kreisentwicklung. Foto: Kreisverwaltung Alzey-Worms /Simone Stier