Zukunftssichere Heiztechnik: Info-Veranstaltung zeigt nachhaltige Alternativen und Fördermöglichkeiten auf
Aktuelle gesetzliche Vorgaben, nachhaltige Heizungsalternativen und Fördermöglichkeiten standen im Mittelpunkt einer Info-Veranstaltung zum Thema „Heizungstausch und zukunftssichere Heiztechnik“, zu der das Klimamanagement des Landkreises Alzey-Worms und der Stadt Alzey eingeladen hatten. Rund 150 Bürgerinnen und Bürger aus der Region waren der Einladung gefolgt und informierten sich in der Mensa der Alzeyer Gymnasien über die vielfältigen Aspekte nachhaltigen Heizens.
Mit einem Vortrag zur kommunalen Wärmeplanung erläuterte Marcel Klotz, Klimaschutzmanager der Stadt Alzey, die rechtlichen Rahmenbedingungen sowie den geplanten Umsetzungshorizont. Die kommunale Wärmeplanung ist ein zentraler Baustein für die zukünftige Gestaltung der Energieversorgung und bietet wichtige Orientierung für Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer.
Energieberater Willi Reitz informierte, welche Heizungen seit dem 1. Januar 2024 noch in privaten Haushalten eingebaut werden dürfen und ob Wärmepumpen auch in Bestandsgebäuden eine sinnvolle Lösung darstellen. Er klärte dabei über einige der häufigsten Missverständnisse auf, die in der öffentlichen Diskussion in Bezug auf Wärmepumpen oftmals auftreten.
Über seine Erfahrungen bei der Modernisierung von Heizungsanlagen berichtete Michael Lang, Inhaber der Heizungsbaufirma Lang aus Gau-Odernheim. Der Experte berichtete über Grundlegende Komponenten von Heizungssystemen und wie diese die Heizung an sich optimieren können.
Ein weiterer wichtiger Punkt der Veranstaltung war die Frage nach der Finanzierung und den Fördermöglichkeiten, die zur Verfügung stehen. Willi Reitz nannte staatliche Förderprogramme und informierte wie diese bei der Heizungsmodernisierung genutzt werden können.
Zum Abschluss informierte der Klimaschutzmanager der Kreisverwaltung Alzey-Worms, Khaled Al-Baadani, über die verschiedenen Beratungsstellen in der Region, die Bürgerinnen und Bürgern bei Fragen zum Thema Heizen zur Verfügung stehen. „Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Nach den Vorträgen hatten die Gäste die Möglichkeit, ihre Fragen zu stellen. Die Referenten nahmen sich vor Ende der Veranstaltung Zeit, um sich mit den Besucherinnen und Besuchern über deren Sorgen und Anliegen auszutauschen“, berichten Al Baadani und Klotz. „Ich freue mich sehr, dass hier Experten vor Ort informieren und damit einen Weg schaffen, auf nachhaltige Heizungsalternativen umzusteigen“, betont der Erste Kreisbeigeordnete Christoph Burkhard.
Voraussichtlich wird eine solche Veranstaltung auch im kommenden Jahr stattfinden. Dabei soll der Fokus darauf gelegt werden, wie Bürgerinnen und Bürger am besten schrittweise vorgehen, wenn sie eine Heizung tauschen wollen und welche Kosten für ausgewählte Fälle realistisch anzunehmen sind.