Kreisausschuss: Zustimmung zur Teilnahme an Förderprogramm von Schüler*innen
Einstimmig votierten die Mitglieder des Kreisausschusses in der jüngsten Sitzung des Gremiums für eine Kooperation des Landkreises als Schulträger der Gustav-Heinemann-Realschule plus mit dem Land Rheinland-Pfalz, um am Startchancen-Programm teilzunehmen. Mit dem Startchancen-Programm sollen die Bildungschancen von Schülerinnen und Schülern verbessert und die Chancengerechtigkeit erhöht werden. Der Schwerpunkt der Fördermaßnahme liegt auf den Basiskompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen. Das Programm nimmt insbesondere Schulen mit einem hohen Anteil an Schülerinnen und Schülern in den Blick, die von Armut gefährdet sind oder einen Migrationshintergrund haben, um systematischen Benachteiligungen entgegenzuwirken. Aus dem Landkreis Alzey-Worms wurden fünf Schulen in das Programm aufgenommen. Für das Programm mit einer Laufzeit von 2024 bis 2034 stellt der Bund insgesamt Mittel in Höhe von bis zu zehn Milliarden Euro zur Verfügung, die Länder beteiligen sich hieran in gleicher Höhe. Das Land Rheinland-Pfalz erhält vom Bund jährlich 49,4 Millionen Euro und gibt Mittel in gleicher Höhe dazu. Der Landkreis Alzey-Worms wird weiterhin die Arbeit des Café Asyl in Alzey finanziell unterstützen. Der Kreisausschuss beschloss die Verlängerung des Kooperationsvertrages mit dem Diakonischen Werk Rheinhessen und der Evangelischen Kirchengemeinde im Jahr 2025 und gewährte einen Zuschuss von 21.000 Euro jährlich für die Einrichtung. Im Café Asyl finden Geflüchtete vielseitige Unterstützung bei der Integration ins Gemeinwesen, außerdem werden dort Ehrenamtliche geschult, die sich für Asylsuchende engagieren. „Es ist wichtig, dass die Integration im Sozialraum weiterhin unterstützt wird. Die Ehrenamtlichen im Café Asyl leisten wertvolle Arbeit“, kommentierte Landrat Sippel den Beschluss.
Der Kreisausschuss stimmte über die Vergabe von mehreren Aufträgen für die Innensanierung der Rundsporthalle ab. Der Auftrag für die Ausführung der Sicherheitstechnik wurde an ein Unternehmen aus Rodenbach vergeben (247.666,98 Euro). Mit den Malerarbeiten beauftragte der Kreisausschuss eine Firma aus Mörfelden-Walldorf (81.434,71 Euro).
Landrat Sippel stellte den Zwischenbericht des Kreishaushalts vor. Für das zweite Halbjahr wird mit einer vorläufigen Verschlechterung des Jahresergebnisses um etwa fünf Millionen Euro gegenüber der ursprünglichen Planung gerechnet. In der Finanzrechnung wird mit einer Verschlechterung um 4,25 Millionen Euro gerechnet. Ein Großteil der veranschlagten Mittel für Investitionen kommt bis Ende des Jahres voraussichtlich nicht mehr zur Auszahlung: Von fast 25 Millionen Euro, zuzüglich der Übertragung für den Breitbandausbau in Höhe von sechs Millionen Euro, waren Ende Juni erst neun Millionen Euro verausgabt.