Situation für beeinträchtige Kinder in Kitas optimieren: Neuer Arbeitskreis Inklusion auf Kreisebene gegründet
„Die Inklusion nimmt zurecht eine bedeutende Rolle in der Bildungspolitik ein, stellt die handelnden Akteure aber gleichzeitig vor eine große pädagogische Entwicklungsaufgabe“, so Landrat Heiko Sippel, der sich bei der jüngsten Sitzung des Arbeitskreises über die aktuellen Themen informierte und die Initiative zur Gründung des Gremiums lobte.
Im Rahmen eines vorangegangenen ersten Treffens wurden bereits Themen und Gedanken zusammengetragen, die nun bearbeitet werden. Eine zentrale Rolle spielen der Verfahrensablauf und die Dauer bis zur Erlangung einer Integrationskraft als Begleitung eines beeinträchtigten Kindes im Kita-Alltag. In einem ersten Schritt möchte man diesen Verfahrensablauf deshalb gemeinsam mit Mitarbeitenden des Sozial- und Jugendamtes erörtern. Auch die Informationsstrukturen stehen auf dem Prüfstand. Bereits diskutiert wurde die Frage, welche Rolle die Inklusion im neuen Lehrplan der Erzieher*innenausbildung spielt und wie man die Beratungsstrukturen zu der immer häufiger auftretenden Diagnose Autismus aufbauen möchte. „Nicht in jeder Kita können für die vielfältigen und teilweise speziellen Diagnosen und Behinderungen ausgebildete Erzieher*innen vorgehalten werden“, so Kita-Fachbereichsleiter Kevin Zakostelny. Der Arbeitskreis möchte deshalb auch die Möglichkeit der Etablierung von Schwerpunkt-Kitas mit speziell aus- und fortgebildeten Fachkräften prüfen.