Vielfalt und Zusammenhalt - Landrat Sippel überreicht 76 neuen deutschen Staatsbürgern Urkunden
76 neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern aus insgesamt 29 Herkunftsländern überreichte Landrat Sippel die Urkunden und gratulierte herzlich. „Heute sind alle Generationen vertreten. Die Altersspanne zwischen den Jüngsten und den Ältesten beträgt über 70 Jahre“, erklärte der Kreischef. Gemeinsam hatten die Frauen, Männer und Kinder das Gelöbnis auf das Grundgesetz gesprochen und stimmten dann zusammen die Nationalhymne an.
„Sie erfüllen alle Voraussetzungen für die Einbürgerung. Dazu zählen unter anderem deutsche Sprachkenntnisse auf hohem Niveau. Sie sind das beste Beispiel dafür, wie gut Integration gelingen kann. Menschen, die sich integrieren und einen Beitrag zur Gesellschaft leisten, brauchen wir. Der Landkreis ist bunt und wir freuen uns, dass Sie dazugehören“, betonte Sippel. Im Juni 2024 ist das Gesetz zur Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts in Kraft getreten. Einige der Regelungen wurden im vergangenen Jahr geändert. Die Voraussetzungen sind strenger geworden, aber die Einbürgerung ist nun bereits nach fünf anstatt wie bisher erst nach acht Jahren möglich und es ist seitdem möglich, mehrere Staatsangehörigkeiten zu haben.
Insgesamt 222 Personen sind 2021 im Landkreis eingebürgert worden, 301 Personen waren es 2022, 296 Personen im Jahr 2023 und 346 Personen im vergangenen Jahr.
Sippel dankte den neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern, für das Grundgesetz einzustehen und sich zum freiheitlich demokratischen deutschen Rechtsstaat zu bekennen. Mit dem Erwerb der Staatsbürgerschaft seien Rechte und Pflichten verbunden, erklärte Landrat Sippel.
„Mit der deutschen Staatsbürgerschaft werden Sie außerdem auch EU-Bürgerinnen und EU-Bürger“, hob Sippel hervor und lobte die Zusammenarbeit der Europäischen Union. „Für eine gute Zukunft kommt es auf den Zusammenhalt an“, sagte der Landrat und ermutigte die Gäste der Feierstunde, sich ehrenamtlich zu engagieren. Der Einsatz zum Beispiel in Vereinen fördere das gute Miteinander. „Es gibt viele Möglichkeiten, die Gesellschaft zu mitzugestalten. Daran sollte jeder von uns mitarbeiten“, unterstrich Sippel.
Die neu Eingebürgerten stammen aus der Türkei, Indien, Rumänien, Syrien, Russland, Libyen und vielen weiteren Ländern.
Die musikalische Umrahmung der Feierstunde hatte Dr. Christoph Brehler, ehemaliger Musiklehrer an der Kreismusikschule Alzey-Worms, übernommen. Am Violoncello begeisterte er mit den Werken Sarabande und Bourrée I und II von Johann Sebastian Bach.